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Neuigkeiten
13.12.2018, 19:20 Uhr
Schildbürger in Braunschweig?
Aus für Beleuchtung der neuen Finnenlaufbahn im Prinzenpark

Heidemarie Mundlos fühlte sich im Grünflächenausschuss an die Schildbürger erinnert: Jene vergaßen die Fenster im neuen Rathaus und versuchten das Licht in Eimern und Säcken hineinzubringen. Doch auch dieser Vergleich konnte die Mehrheit aus Linken, Grünen, BIBS und SPD  nicht davon abbringen, die seit Jahren fest eingeplante LED-Orientierungsbeleuchtung für die im Frühjahr fertiggestellte Finnenlaufbahn im letzten Moment abzulehnen, angeblich wegen der Kosten von 236000 Euro. Doch die waren bereits im Haushalt 2018 beschlossen. Das Defizit von 40.000.000 Euro für 2019 wird dadurch wohl nicht verringert!

Eine ca. 10 cm dicke Rindenmulchschicht ermöglicht gelenkschonendes Laufen.

Die Vorgeschichte: Auf Antrag der SPD wurde 2012  ein Sportentwicklungsplan für Braunschweig auf den Weg gebracht. Die Vereine wurden befragt, die Schulen, Fachleute, ...  - zur Auswertung der vielen Daten gab es Workshops, zusätzliche Gutachten, Städte-Vergleiche etc. Am Ende des langen Prozesses stand der „Masterplan Sport 2030“, der im Jahr 2016 einstimmig vom Rat verabschiedet wurde. Und eines der  ersten und besonderen Projekte darin war  „eine beleuchtete Laufbahn mit gelenkschonendem Rindenmulchbelag (Finnenbahn) im Prinz-Albrecht-Park“ - sozusagen ein 2,2 km langer Leuchtturm für Braunschweig. Der Rat, mehrere Ausschüsse und Fachbereiche der Verwaltung waren eingebunden und steckten viel Mühe in Planungen und Ausschreibungen. Zuletzt stimmte der zuständige Bezirksrat Östliches Ringgebiet am 14.11.2018 einstimmig (!) für die Beleuchtung.

Das Aus für die Beleuchtung am 13.12.2018 erscheint deshalb wie absurdes Theater mit dem Titel „Was schert uns unser Geschwätz von gestern?“. Die beste Ausrede für diesen plötzlichen Meinungswechsel hatte Dr. Dr. Büchs von der BIBS: „Man wird doch dazu lernen dürfen!“ Klar, nur wenn jemand ohne triftigen Grund "plötzlich dazulernt" und Beschlüsse kippt, wird man stutzig. Und eine „Evaluation“, wie viele Läufer in der dunklen Jahreszeit die Bahn bei Dunkelheit tatsächlich nutzen, dürfte ausgehen wie das berühmte Hornberger Schießen: „Kaum jemand unterwegs! - Warum? - Weil die Beleuchtung fehlt!“ Fragt sich nur, wie viel ein solches Gutachten kosten wird und wer daran verdienen darf …

aktualisiert von Bernd Mundlos, 18.12.2018, 13:35 Uhr