Mundlos: Deutsche Post muss rasch Alternativen anbieten!
Vielen Postkunden sind die Tarifänderungen der Deutschen Post zum 1.1.2013 noch nicht im vollen Umfang klar geworden. Das böse Erwachen wird sich in den nächsten Wochen einstellen, und zwar wegen der Abschaffung des Produkts „Infobrief“ (früher: Drucksache). Darauf macht die Braunschweiger Landtagsabgeordnete Heidemarie Mundlos aufmerksam.
Mundlos: „Betroffen sind vor allem kleine und mittlere Unternehmen, die bisher ab 50 gleichartigen Briefen (z.B. Flyer, Broschüren) diese Versandart bundesweit zum Preis von 0,35 € (Standard-Infobrief) nutzen konnten und ab 1.1.2013 die vollen 0,58 € Briefporto bezahlen müssen – das sind 66% Preisaufschlag!“
Die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion hat bereits erste Reaktionen und Beschwerden auch aus der Region erhalten. Besonders verbittert seien kleinere Unternehmen, denn für Großkunden ab 4000 Einlieferungen ändere sich praktisch nichts, weil diese die „Infopost“ (früher: Massendrucksache) nutzen können. Doch gerade für die „Kleinen“, darunter viele Existenzgründer, sei das Porto ein erheblicher Kostenfaktor.
Mundlos fordert von der Deutschen Post rasche Alternativen zum bisherigen Infobrief, und zwar „echte“ Alternativen an Stelle des Hinweises, man könne natürlich auch auf die „Basisprodukte als Versandalternative zurückzugreifen“, was aber genau zu der exorbitanten Preissteigerung von 66% führt.